In der Stille der Nacht

Donnerstag, 22.15Uhr...

Es ist wieder einer dieser Tage, an denen ich nicht weiß wo mir der Kopf steht.
Alles worüber ich nachdenke scheint so sinnlos und unklar zu sein, als ob ich den Durchblick verloren habe.
Was treibt mich dazu? Was ist der Grund dieser Annahme das alles verloren sei?
Ich sitze da und starre ins Nichts, einfach gar nichts bewegt mich, völlig leer und lustlos.
Aber ich war nicht immer so gewesen. Es gab eine Zeit da war ich einer der Glücklichsten Menschen aller Zeiten, nur was ist passiert? Ich war gelassen und ruhig, fröhlich und aktiv.
Es fehlt mir. Die Zeit in der es mir noch gut ging.
Jeden Tag wenn ich aufstehe, schaue ich auf den Wecker und stelle fest, „fuck“ schon wieder ein Tag vergeudet. Meine Lustlosigkeit raubt mir alles, alles was ich tun möchte. Nachts komme ich nicht zur Ruh und bleib stunden lag wach, geschweige mach durch und Tagsüber schlafe ich als wenn ich nie was anderes getan hätte. Das kann doch nicht gesund sein?!



Ständig diese Gedanken, Gedanken von einem Versagen was ich mir nicht erklären kann.
Ich habe doch alles richtig gemacht, ich habe mich stets bemüht was ordentliches auf die Beine zu stellen. Und hatte Erfolg.
Doch seit geraumer Zeit geht alles den Bach runter, egal was ich anfasse es geht kaputt.

Ist das noch Fair?

All diese Niederschläge raubten mir die Motivation und machten mich nun zu dem was ich bin.

„ verbittert, verletzt, getrübt, traurig, einsam, lustlos“ 

Wie gerne würde ich einfach raus gehen und sagen; „ Hey hier bin ich“! Und ich tue es ja auch, jeden Tag aufs neue versuche ich dem gerecht zu werden, doch irgendwas geht immer schief.

Seit einem Jahr geht im Grunde gar nichts mehr, gähnende leere.

Die Arbeit läuft scheiße, ständiger Betriebswechsel weil es immer die Kleinigkeiten sind die, die Suppe zum überlaufen bringen. Wobei wenn ich mir einige Arbeitgeber anschaue wundert mich auch gar nichts mehr.
Aber dennoch ist es qualvoll mitanzusehen das es nicht voran geht.


„warten, warten, warten...“


Nur wer hat schon Lust zu warten?
Wer tut sich das alles an, und beschwert sich im Grunde ja nicht mal?
Genau „ICH“!
Und es kann sich ja nur noch um Monate handeln.

Aber aufregen bringt rein gar nichts.
Gestern hat ein Freund zu mir gesagt, das ich alles selber in der Hand habe und dafür Verantwortlich sei wie es weiter geht, nur wie? Wie soll ich das anstellen?


Ich habe einfach nur Angst überhaupt noch was in die Hand zu nehmen, weil es am Ende eh wieder in die Hose geht. Was im Grunde aber auch Quatsch ist! Aber dieses ständige Gefühls hin und her geht mir tierisch aufm Sack. Ja gut ich habe nicht wirklich einen Sack aber im Metaphorischem Sinne schon.
Trotzdem bin ich unglücklich. Und das nicht zu wenig.
Mir fehlen einfach die kleinen Erfolge im Leben, die das Leben erst lebenswert machen.
Besonders Zweisamkeit, das fehlt mir am meisten.


Dieses Gefühl von nähe, von einem geliebten Partner der alles dafür tun würde damit es einem an nichts mangelt. Die wärme, das leichte Atmen was einem im Nacken sitzt, wenn er dich von hinten in die Arme nimmt. Ein unglaublich wohltuendes Gefühl was man nur schwer in Worte fassen kann.


Jedoch gibt es auch hier wieder Probleme.
Das Leben war nicht immer einfach und ich möchte auch nicht behaupten das ich die schlimmsten Probleme aller Zeiten habe, dennoch ist es für mich in diesem Augenblick einfach schwer damit umzugehen.
Wir werden noch auf so viele Hindernisse im Leben treffen und sicherlich auch noch einige Fehler begehen aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Wobei ich sie schon fast aufgegeben habe.
Ich kann mich nur schwer dazu begeistern, das es einen Menschen gibt der mich tatsächlich wegen meines Charakters, meiner Stärke, meiner Schwächen und meines Lebens lieben könnte.
Die Vergangenheit hat sehr viele Zeichen geprägt und es war nicht immer Leicht, nur wie soll man nun damit zurecht kommen?
In mir tobt ein Sturm, der mir einerseits sagt du kannst es dir nicht Leisten noch mal verletzt zu werden und einer der mir sagt ich muss es riskieren weil ich nie weiß wen ich an mir vorbeiziehen lasse. Aber es fällt mir so unglaublich schwer. Ich habe Angst Menschen zu vertrauen als Gründe die jeder von uns kennt.
Gründe von Verrat, Missbrauch, Verachtung, Verleugnung und Verlogenheit.
Warum sich Paare belügen und verletzten ist mir nur schwer im Kopf, ich würde alles dafür tun um einen aufrichtigen Menschen an meiner Seite zu haben und zu halten.


Liebe ist ein Geschenk, was viele vergessen auch keine Selbstverständlichkeit, Liebe ist ein Gefühl was man sich verdienen muss, genauso wie Vertrauen und Respekt. Es gibt kaum noch welche die das genauso sehen, sonst würden Beziehungen auch viel länger halten und Paare miteinander reden wenn es Probleme gibt.

Und dann gibt es mich und viele andere die Vertrauensprobleme haben. Ausgelöst durch ständiges belogen werden, verarscht werden, verletzt werden. Ende vom Lied, wir sind alleine und nörgeln an uns und das Leben rum.
Tja, so schnell kann' s kommen.
Aber sehnen tue ich mich dennoch nach einer Liebe, die man nicht mit Worten beschreiben kann.
Nur es liegt an mir diese zuzulassen oder sie weiter ziehen zu lassen.


Drückt mir die Daumen!

Irgendwann wird es sicherlich klappen.


Vielleicht ist es meine Bestimmung noch einige Frösche zu küssen.
Da fällt mir gerade ein, wer ist eigentlich so bescheuert und knutscht ernsthaft so ein ekeliges schleimiges Tier? Ich meine ja Gut es ist nur ein Frosch, trotzdem will ich mir keine Krankheiten holen. Aber der Gedanke daran ist schon bizarr.
Früher wurden uns derartige Märchen ja auch schon vorgegaukelt.
Pikst man sich an einem Spinnenrad fällt man in einen Schlaf, ja vielleicht war es für Menschen mit Blutkrankheiten wirklich so, sie wären „Bluter“ gewesen.
Oder man biss in einem Apfel und schlief, das war wohl eher ein ersticken mit Todesfolge.
Und bei aller Liebe aber wenn ein Wolf 'ne ganze Oma plus Kind verschlingen konnte und das in einem Stück, frage ich mich warum man es ihm nie ansah, er war wohl früherer Zirkusartist und konnte seinen Würgereflex gut trainieren. Also schon recht viele Phantasie Märchen um uns in die irre zu führen.
Zumal unsere Eltern uns es verboten hätten im Wald kuriose Zuckerhäuser anzuknabbern, da wir uns ja irgendwelche Krankheiten holten könnten. Naja abgesehen davon das die böse Stiefmutter die Zwei loswerden wollte was heutzutage auch eher anders herum besser funktioniert.
Das beste Beispiel ist in dem Fall doch „RTL“ darüber geht nichts hinaus.


Wir machen es uns aber auch nicht leicht, muss man ja mal so eingestehen. Wir sind ja Teils wirklich selber Schuld, was aus uns geworden ist.
Ok, dazu zähle ich eher die heutige neue Generation zu.
Wir wurden ja noch Erzogen, mit Dresche und Disziplin, Manieren und Hausarbeit.
Da war nichts mit Wiedersprechen und rum jammern, da wurde das getan was unsere Eltern von uns verlangten, ob wir wollten oder nicht. Und mal Hand aufs Herz, aus uns ist doch was geworden, wir sind Gesund, kennen den unterschied zwischen Richtig und Falsch, naja manchmal auch nicht aber im großen und Ganzen sind wir Vernünftig geworden.




Und mir diesen Worten verabschiede ich mich erstmal zu diesem Thema....
Es folgen neue und weitere.....


Eure Isy